Das Urantia-Buch in englischer Sprache ist seit 2006 weltweit gemeinfrei.
Übersetzungen: © 2015 Die Urantia Stiftung
Schrift 114. Seraphische planetarische Regierung |
Index
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Schrift 116. Der Allmächtige Supreme |
THE SUPREME BEING
DAS SUPREME WESEN
1955 115:0.1 WITH God the Father, sonship is the great relationship. With God the Supreme, achievement is the prerequisite to status—one must do something as well as be something.
2015 115:0.1 DIE große Beziehung mit Gott dem Vater ist die Sohnschaft. Mit Gott dem Supremen ist Vollbringen die Voraussetzung zum Status — man muss ebenso sehr etwas tun, wie etwas sein.
1. RELATIVITY OF CONCEPT FRAMES
1. RELATIVITÄT KONZEPTUELLER RAHMEN
1955 115:1.1 Partial, incomplete, and evolving intellects would be helpless in the master universe, would be unable to form the first rational thought pattern, were it not for the innate ability of all mind, high or low, to form a universe frame in which to think. If mind cannot fathom conclusions, if it cannot penetrate to true origins, then will such mind unfailingly postulate conclusions and invent origins that it may have a means of logical thought within the frame of these mind-created postulates. And while such universe frames for creature thought are indispensable to rational intellectual operations, they are, without exception, erroneous to a greater or lesser degree.
2015 115:1.1 Partielle, unvollständige und sich entwickelnde Intellekte wären im Alluniversum hilflos, außerstande, das geringste rationale Gedankenmodell zu bilden, besäße nicht aller Verstand, ob hoher oder niedriger, die angeborene Fähigkeit, einen Universumsrahmen zu schaffen, in dem er denken kann. Wenn der Verstand zu keinen Schlüssen gelangen, zu keinen wahren Ursprüngen vordringen kann, wird er unweigerlich Schlüsse postulieren und Ursprünge erfinden, um innerhalb des Rahmens dieser von seinem Verstand erschaffenen Postulate eine Möglichkeit zu logischem Denken zu haben. Und obwohl solche gedankliche Universumsrahmen der Geschöpfe für rationale intellektuelle Operationen unerlässlich sind, sind sie doch ausnahmslos mehr oder weniger falsch.
1955 115:1.2 Conceptual frames of the universe are only relatively true; they are serviceable scaffolding which must eventually give way before the expansions of enlarging cosmic comprehension. The understandings of truth, beauty, and goodness, morality, ethics, duty, love, divinity, origin, existence, purpose, destiny, time, space, even Deity, are only relatively true. God is much, much more than a Father, but the Father is man’s highest concept of God; nonetheless, the Father-Son portrayal of Creator-creature relationship will be augmented by those supermortal conceptions of Deity which will be attained in Orvonton, in Havona, and on Paradise. Man must think in a mortal universe frame, but that does not mean that he cannot envision other and higher frames within which thought can take place.
2015 115:1.2 Die konzeptuellen Universumsrahmen sind nur relativ wahr; es sind nützliche Gerüste, die schließlich der Expansion des sich erweiternden kosmischen Verständnisses weichen müssen. Das Verständnis von Wahrheit, Schönheit und Güte, Sittlichkeit, Ethik, Pflicht, Liebe, Göttlichkeit, Ursprung, Existenz, Ziel, Bestimmung, Zeit, Raum und selbst der Gottheit ist nur relativ wahr. Gott ist viel, viel mehr als ein Vater, aber der Vater ist des Menschen höchste Gottesvorstellung; trotzdem wird die Vater-Sohn-Darstellung der Schöpfer-Geschöpf-Beziehung eine Erweiterung erfahren durch jene übermenschlichen Gottheitskonzepte, die auf Orvonton, in Havona und im Paradies erreicht werden. Der Mensch muss in einem Universumsrahmen von Sterblichen denken, aber das heißt nicht, dass er sich nicht andere und höhere Rahmen vorzustellen vermag, in denen sich sein Denken bewegen kann.
1955 115:1.3 In order to facilitate mortal comprehension of the universe of universes, the diverse levels of cosmic reality have been designated as finite, absonite, and absolute. Of these only the absolute is unqualifiedly eternal, truly existential. Absonites and finites are derivatives, modifications, qualifications, and attenuations of the original and primordial absolute reality of infinity.
2015 115:1.3 Um den Menschen das Verständnis des Universums der Universen zu erleichtern, sind die verschiedenen Ebenen kosmischer Realität als endlich, absonit und absolut bezeichnet worden. Von diesen ist nur die absolute uneingeschränkt ewig, wahrhaft existentiell. Absonite und endliche Realitäten sind Derivate, Modifikationen, Einschränkungen und Abschwächungen der ursprünglichen, allerersten absoluten Realität der Unendlichkeit.
1955 115:1.4 The realms of the finite exist by virtue of the eternal purpose of God. Finite creatures, high and low, may propound theories, and have done so, as to the necessity of the finite in the cosmic economy, but in the last analysis it exists because God so willed. The universe cannot be explained, neither can a finite creature offer a rational reason for his own individual existence without appealing to the prior acts and pre-existent volition of ancestral beings, Creators or procreators.
2015 115:1.4 Die Bereiche des Endlichen existieren vermöge des ewigen Vorhabens Gottes. Hohe und niedrige endliche Geschöpfe mögen Theorien über die Notwendigkeit des Endlichen in der kosmischen Ökonomie vorlegen und haben es auch getan, aber letztendlich existiert es, weil Gott es so gewollt hat. Das Universum kann nicht erklärt werden, noch kann ein endliches Geschöpf einen rationalen Grund für seine eigene individuelle Existenz liefern, ohne sich auf die früheren Handlungen und den vorausexistierenden Willen von Ahnenwesen, Schöpfern oder Erzeugern, zu berufen.
2. THE ABSOLUTE BASIS FOR SUPREMACY
2. DIE ABSOLUTE GRUNDLAGE DER SUPREMATIE
1955 115:2.1 From the existential standpoint, nothing new can happen throughout the galaxies, for the completion of infinity inherent in the I AM is eternally present in the seven Absolutes, is functionally associated in the triunities, and is transmitively associated in the triodities. But the fact that infinity is thus existentially present in these absolute associations in no way makes it impossible to realize new cosmic experientials. From a finite creature’s viewpoint, infinity contains much that is potential, much that is on the order of a future possibility rather than a present actuality.
2015 115:2.1 Vom existentiellen Standpunkt aus kann in allen Galaxien nichts Neues geschehen, denn die dem ICH BIN inhärente vollständige Unendlichkeit ist in den sieben Absoluten ewig gegenwärtig, ist in den Triunitäten funktionell verbunden und in den Trioditäten auf übertragene Weise verbunden. Aber die Tatsache, dass die Unendlichkeit in diesen absoluten Verbindungen solcherweise existentiell gegenwärtig ist, macht es keineswegs unmöglich, neue kosmische Erfahrungen zu machen. Vom Standpunkt eines endlichen Geschöpfes aus enthält die Unendlichkeit viel Potentielles, vieles eher nach Art einer zukünftigen Möglichkeit als einer gegenwärtigen Wirklichkeit.
1955 115:2.2 Value is a unique element in universe reality. We do not comprehend how the value of anything infinite and divine could possibly be increased. But we discover that meanings can be modified if not augmented even in the relations of infinite Deity. To the experiential universes even divine values are increased as actualities by enlarged comprehension of reality meanings.
2015 115:2.2 Der Wert ist ein einzigartiges Element in der universalen Realität. Wir begreifen nicht, wie der Wert von etwas Unendlichem und Göttlichem irgendwie gesteigert werden könnte. Aber wir entdecken, dass die Bedeutungen selbst in den Beziehungen der unendlichen Gottheit verändert, wenn nicht gar erhöht werden können. Für die erfahrungsmäßigen Universen werden durch ein wachsendes Verständnis der Bedeutungen der Realität sogar göttliche Werte in ihrer Wirklichkeit gesteigert.
1955 115:2.3 The entire scheme of universal creation and evolution on all experiencing levels is apparently a matter of the conversion of potentialities into actualities; and this transmutation has to do equally with the realms of space potency, mind potency, and spirit potency.
2015 115:2.3 Der ganze Plan universeller Schöpfung und Evolution auf sämtlichen Erfahrungsebenen ist offenbar eine Angelegenheit der Überführung von Potentialitäten in Wirklichkeiten; und diese Umwandlung betrifft in gleicher Weise die Reiche der Raumpotenz, Verstandespotenz und Geistpotenz.
1955 115:2.4 The apparent method whereby the possibilities of the cosmos are brought into actual existence varies from level to level, being experiential evolution in the finite and experiential eventuation in the absonite. Existential infinity is indeed unqualified in all-inclusiveness, and this very all-inclusiveness must, perforce, encompass even the possibility for evolutionary finite experiencing. And the possibility for such experiential growth becomes a universe actuality through triodity relationships impinging upon and in the Supreme.
2015 115:2.4 Die offenbare Methode, durch welche die Möglichkeiten des Kosmos in wirkliche Existenz überführt werden, variiert von Ebene zu Ebene, denn sie ist im Endlichen erfahrungsmäßige Evolution und im Absoniten erfahrungsmäßige Eventuierung. Die existentielle Unendlichkeit ist in ihrem Alles-Umfassen tatsächlich unbeschränkt, und dieses Alles-Umfassen muss zwangsläufig auch die Möglichkeit für evolutionäres endliches Erfahrungs-Sammeln in sich schließen. Und die Möglichkeit solchen erfahrungsmäßigen Wachstums wird zu einer Universumswirklichkeit durch die Trioditätsbeziehungen, die auf den Supremen ein- und in ihm wirken.
3. ORIGINAL, ACTUAL, AND POTENTIAL
3. URSPRÜNGLICHES, WIRKLICHES UND POTENTIELLES
1955 115:3.1 The absolute cosmos is conceptually without limit; to define the extent and nature of this primal reality is to place qualifications upon infinity and to attenuate the pure concept of eternity. The idea of the infinite-eternal, the eternal-infinite, is unqualified in extent and absolute in fact. There is no language in the past, present, or future of Urantia adequate to express the reality of infinity or the infinity of reality. Man, a finite creature in an infinite cosmos, must content himself with distorted reflections and attenuated conceptions of that limitless, boundless, never-beginning, never-ending existence the comprehension of which is really beyond his ability.
2015 115:3.1 Der absolute Kosmos ist vorstellungsmäßig ohne Grenzen; Ausdehnung und Wesen dieser Urrealität bestimmen zu wollen, heißt soviel wie die Unendlichkeit einzuschränken und das reine Konzept der Ewigkeit abzuschwächen. Die Idee des Unendlich-Ewigen, des Ewig-Unendlichen ist schrankenlos in der Ausdehnung und tatsächlich absolut. Es gibt in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Urantias keine Sprache, um die Realität der Unendlichkeit oder die Unendlichkeit der Realität adäquat auszudrücken. Der Mensch, ein endliches Geschöpf in einem unendlichen Kosmos, muss sich mit verzerrten Spiegelungen und abgeschwächten Vorstellungen von dieser grenzenlosen, schrankenlosen, nie beginnenden und nie endenden Existenz zufrieden geben, deren Verständnis wirklich jenseits seiner Fähigkeiten liegt.
1955 115:3.2 Mind can never hope to grasp the concept of an Absolute without attempting first to break the unity of such a reality. Mind is unifying of all divergencies, but in the very absence of such divergencies, mind finds no basis upon which to attempt to formulate understanding concepts.
2015 115:3.2 Der Verstand kann nie hoffen, das Konzept eines Absoluten zu fassen, ohne zuerst zu versuchen, die Einheit einer solchen Realität aufzubrechen. Der Verstand ist der Einiger alles Divergierenden, aber wenn jegliche Divergenz fehlt, findet er keine Grundlage mehr, von welcher aus er den Versuch einer Formulierung verständlicher Konzepte machen könnte.
1955 115:3.3 The primordial stasis of infinity requires segmentation prior to human attempts at comprehension. There is a unity in infinity which has been expressed in these papers as the I AM—the premier postulate of the creature mind. But never can a creature understand how it is that this unity becomes duality, triunity, and diversity while yet remaining an unqualified unity. Man encounters a similar problem when he pauses to contemplate the undivided Deity of Trinity alongside the plural personalization of God.
2015 115:3.3 Die Ur-Stase der Unendlichkeit ruft nach einer Segmentierung, die den menschlichen Bemühungen um Verständnis vorangehen muss. Es gibt in der Unendlichkeit eine Einheit, die in diesen Schriften mit dem ICH BIN ausgedrückt worden ist — dem ersten Postulat des Geschöpfesverstandes. Aber nie kann ein Geschöpf verstehen, wie es kommt, dass solch eine Einheit zu einer Dualität, Triunität und Vielfalt werden und trotzdem eine uneingeschränkte Einheit bleiben kann. Der Mensch begegnet einem ähnlichen Problem, wenn er innehält, um die ungeteilte Gottheit der Trinität neben der mehrfachen Personifikation Gottes zu betrachten.
1955 115:3.4 It is only man’s distance from infinity that causes this concept to be expressed as one word. While infinity is on the one hand UNITY, on the other it is DIVERSITY without end or limit. Infinity, as it is observed by finite intelligences, is the maximum paradox of creature philosophy and finite metaphysics. Though man’s spiritual nature reaches up in the worship experience to the Father who is infinite, man’s intellectual comprehension capacity is exhausted by the maximum conception of the Supreme Being. Beyond the Supreme, concepts are increasingly names; less and less are they true designations of reality; more and more do they become the creature’s projection of finite understanding toward the superfinite.
2015 115:3.4 Nur des Menschen Entfernung von der Unendlichkeit ist der Grund dafür, dass er dieses Konzept mit einem einzigen Wort ausdrückt. Während die Unendlichkeit einerseits EINHEIT ist, ist sie andererseits endlose und grenzenlose VIELFALT. Aus der Schau endlicher Intelligenzen ist die Unendlichkeit das größte Paradox der Geschöpfesphilosophie und der endlichen Metaphysik. Obwohl die geistige Natur des Menschen in der Anbetungserfahrung bis zum Vater hinaufreicht, der unendlich ist, erschöpft sich des Menschen intellektuelles Begriffsvermögen in der höchsten Vorstellung vom Supremen Wesen. Über den Supremen hinausreichende Konzepte sind zunehmend bloß Namen; immer weniger sind es wahre Bezeichnungen der Realität, immer mehr werden sie zu Geschöpfesprojektionen endlichen Verständnisses auf Überendliches.
1955 115:3.5 One basic conception of the absolute level involves a postulate of three phases:
2015 115:3.5 Eine Grundkonzeption der absoluten Ebene enthält ein Postulat in drei Phasen:
1955 115:3.6 1. The Original. The unqualified concept of the First Source and Center, that source manifestation of the I AM from which all reality takes origin.
2015 115:3.6 1. Das Ursprüngliche. Das uneingeschränkte Konzept des Ersten Zentralen Ursprungs, die Ur-Kundgebung des ICH BIN, welchem alle Realität entspringt.
1955 115:3.7 2. The Actual. The union of the three Absolutes of actuality, the Second, Third, and Paradise Sources and Centers. This triodity of the Eternal Son, the Infinite Spirit, and the Paradise Isle constitutes the actual revelation of the originality of the First Source and Center.
2015 115:3.7 2. Das Wirkliche. Die Vereinigung der drei Absoluten der Wirklichkeit: des Zweiten und Dritten Zentralen Ursprungs und desjenigen des Paradieses. Diese Triodität aus Ewigem Sohn, Unendlichem Geist und Paradies-Insel bildet die Wirklichkeit gewordene Offenbarung der Uranfänglichkeit des Ersten Zentralen Ursprungs.
1955 115:3.8 3. The Potential. The union of the three Absolutes of potentiality, the Deity, Unqualified, and Universal Absolutes. This triodity of existential potentiality constitutes the potential revelation of the originality of the First Source and Center.
2015 115:3.8 3. Das Potentielle. Die Vereinigung der drei Absoluten der Potentialität, nämlich des Gottheit-, Eigenschaftslosen und Universalen Absoluten. Diese Triodität existentieller Potentialität bildet die potentielle Offenbarung der Uranfänglichkeit des Ersten Zentralen Ursprungs.
1955 115:3.9 The interassociation of the Original, the Actual, and the Potential yields the tensions within infinity which result in the possibility for all universe growth; and growth is the nature of the Sevenfold, the Supreme, and the Ultimate.
2015 115:3.9 Das Zusammenwirken zwischen dem Ursprünglichen, dem Wirklichen und dem Potentiellen ruft die Spannungen innerhalb der Unendlichkeit hervor, aus denen die Möglichkeit allen Universumswachstums hervorgeht; und Wachstum ist die Natur des Siebenfachen, des Supremen und des Ultimen.
1955 115:3.10 In the association of the Deity, Universal, and Unqualified Absolutes, potentiality is absolute while actuality is emergent; in the association of the Second, Third, and Paradise Sources and Centers, actuality is absolute while potentiality is emergent; in the originality of the First Source and Center, we cannot say that either actuality or potentiality is either existent or emergent — the Father is.
2015 115:3.10 In der Verbindung von Gottheit-, Universalem und Eigenschaftslosem Absoluten ist die Potentialität absolut, während die Wirklichkeit gerade erwacht; in der Verbindung der drei Zentralen Ursprünge — des Zweiten, des Dritten und des Paradieses — ist die Wirklichkeit absolut, während die Potentialität gerade erwacht; in der Uranfänglichkeit des Ersten Zentralen Ursprungs können wir weder von der Wirklichkeit noch von der Potentialität sagen, sie seien existent oder erwachend — der Vater ist.
1955 115:3.11 From the time viewpoint, the Actual is that which was and is; the Potential is that which is becoming and will be; the Original is that which is. From the eternity viewpoint, the differences between the Original, the Actual, and the Potential are not thus apparent. These triune qualities are not so distinguished on Paradise-eternity levels. In eternity all is—only has all not yet been revealed in time and space.
2015 115:3.11 Vom Standpunkt der Zeit aus ist das Wirkliche das, was war und ist; das Potentielle ist das, was im Werden ist und sein wird; das Ursprüngliche ist das, was ist. Vom Standpunkt der Ewigkeit aus sind die Unterschiede zwischen dem Ursprünglichen, dem Wirklichen und dem Potentiellen nicht so offensichtlich. Diese dreieinigen Erscheinungsformen heben sich auf den Paradies-Ewigkeits-Ebenen nicht in dieser Weise voneinander ab. In der Ewigkeit ist alles — nur ist noch nicht alles in Zeit und Raum offenbart worden.
1955 115:3.12 From a creature’s viewpoint, actuality is substance, potentiality is capacity. Actuality exists centermost and expands therefrom into peripheral infinity; potentiality comes inward from the infinity periphery and converges at the center of all things. Originality is that which first causes and then balances the dual motions of the cycle of reality metamorphosis from potentials to actuals and the potentializing of existing actuals.
2015 115:3.12 Vom Geschöpfesstandpunkt aus ist die Wirklichkeit Substanz und die Potentialität Vermögen. Die Wirklichkeit existiert ganz im Zentrum und breitet sich von dort in die periphere Unendlichkeit aus; die Potentialität kommt von der Peripherie der Unendlichkeit her nach innen und konvergiert im Zentrum aller Dinge. Die Uranfänglichkeit ist das, was zuerst verursacht und danach das Gleichgewicht der doppelten Bewegung des Zyklus aufrechterhält, in welchem sich potentielle Realitäten in wirkliche Realitäten verwandeln und aus bestehenden wirklichen Realitäten Potentiale hervorgehen.
1955 115:3.13 The three Absolutes of potentiality are operative on the purely eternal level of the cosmos, hence never function as such on subabsolute levels. On the descending levels of reality the triodity of potentiality is manifest with the Ultimate and upon the Supreme. The potential may fail to time-actualize with respect to a part on some subabsolute level, but never in the aggregate. The will of God does ultimately prevail, not always concerning the individual but invariably concerning the total.
2015 115:3.13 Die drei Absoluten der Potentialität wirken auf der rein ewigen Ebene des Kosmos, funktionieren als solche also nie auf unterabsoluten Ebenen. Auf den absteigenden Realitätsebenen manifestiert sich die Triodität der Potentialität mit dem Ultimen und auf dem Supremen. Das Potentielle mag in Bezug auf einen Teil auf irgendeiner unterabsoluten Ebene dabei scheitern, sich in der Zeit zu verwirklichen, aber nie hinsichtlich des Ganzen. Der Wille Gottes gewinnt schließlich die Oberhand — nicht immer, was das Einzelwesen, aber unfehlbar, was das Ganze anbelangt.
1955 115:3.14 It is in the triodity of actuality that the existents of the cosmos have their center; be it spirit, mind, or energy, all center in this association of the Son, the Spirit, and Paradise. The personality of the spirit Son is the master pattern for all personality throughout all universes. The substance of the Paradise Isle is the master pattern of which Havona is a perfect, and the superuniverses are a perfecting, revelation. The Conjoint Actor is at one and the same time the mind activation of cosmic energy, the conceptualization of spirit purpose, and the integration of the mathematical causes and effects of the material levels with the volitional purposes and motives of the spiritual level. In and to a finite universe the Son, Spirit, and Paradise function in and upon the Ultimate as he is conditioned and qualified in the Supreme.
2015 115:3.14 In der Triodität der Wirklichkeit hat alles im Kosmos Existierende sein Zentrum; ob Geist, Verstand oder Energie, alles hat sein Zentrum in dieser Verbindung des Sohnes, des Geistes und des Paradieses. Die Persönlichkeit des geistigen Sohnes ist das Urmuster für jede Persönlichkeit in allen Universen. Die Substanz der Paradies-Insel ist das Urmuster, wovon Havona eine vollkommene und die Superuniversen eine sich vervollkommnende Offenbarung sind. Der Mit-Vollzieher ist derjenige, der zugleich die kosmische Energie mental aktiviert, geistige Vorhaben in Konzepte übersetzt und die mathematischen Ursachen und Wirkungen der materiellen Ebenen und die willensmäßigen Vorhaben und Beweggründe der geistigen Ebene zu einem Ganzen zusammenfasst. In einem endlichen Universum und ihm gegenüber wirken der Sohn, der Geist und das Paradies im und auf den Ultimen, wie er im Supremen bedingt und eingeschränkt ist.
1955 115:3.15 Actuality (of Deity) is what man seeks in the Paradise ascent. Potentiality (of human divinity) is what man evolves in that search. The Original is what makes possible the coexistence and integration of man the actual, man the potential, and man the eternal.
2015 115:3.15 Die Wirklichkeit (der Gottheit) ist es, wonach der Mensch bei seinem Aufstieg zum Paradies sucht. Die Potentialität (menschlicher Göttlichkeit) ist es, was der Mensch bei dieser Suche entwickelt. Das Uranfängliche ist es, was die Koexistenz und Integrierung des verwirklichten Menschen, des potentiellen Menschen und des ewigen Menschen möglich macht.
1955 115:3.16 The final dynamics of the cosmos have to do with the continual transfer of reality from potentiality to actuality. In theory, there may be an end to this metamorphosis, but in fact, such is impossible since the Potential and the Actual are both encircuited in the Original (the I AM), and this identification makes it forever impossible to place a limit on the developmental progression of the universe. Whatsoever is identified with the I AM can never find an end to progression since the actuality of the potentials of the I AM is absolute, and the potentiality of the actuals of the I AM is also absolute. Always will actuals be opening up new avenues of the realization of hitherto impossible potentials—every human decision not only actualizes a new reality in human experience but also opens up a new capacity for human growth. The man lives in every child, and the morontia progressor is resident in the mature God-knowing man.
2015 115:3.16 Die finale Dynamik des Kosmos hängt mit der beständigen Realitäts-Überführung von Potentialität in Wirklichkeit zusammen. In der Theorie mag diese Metamorphose ein Ende nehmen, aber tatsächlich ist so etwas unmöglich, da beide, das Potentielle und das Wirkliche, im Ursprünglichen (dem ICH BIN) zusammengeschaltet sind, und diese Identifikation macht es für immer unmöglich, der fortschreitenden Entwicklung des Universums eine Grenze zu setzen. Was immer sich mit dem ICH BIN identifiziert, kann nie aufhören sich fortzuentwickeln, da die Wirklichkeit der potentiellen Realitäten des ICH BIN absolut ist und die Potentialität der Wirklichkeiten des ICH BIN ebenfalls absolut ist. Immer werden verwirklichte Realitäten neue Bahnen für die Verwirklichung bisher unmöglicher Potentiale eröffnen — jede menschliche Entscheidung ruft nicht nur eine neue Wirklichkeit menschlicher Erfahrung ins Dasein, sondern schafft auch eine neue Fähigkeit zu menschlichem Wachstum. In jedem Kind lebt ein erwachsener Mensch, und im reifen Menschen, der Gott kennt, wohnt bereits der morontielle Aufsteiger.
1955 115:3.17 Statics in growth can never appear in the total cosmos since the basis for growth—the absolute actuals—is unqualified, and since the possibilities for growth—the absolute potentials—are unlimited. From a practical viewpoint the philosophers of the universe have come to the conclusion that there is no such thing as an end.
2015 115:3.17 Nie kann im gesamten Kosmos ein Wachstumsstillstand eintreten, da die Grundlage des Wachstums — die absoluten Wirklichkeiten — in keiner Weise bedingt ist, und da die Wachstumsmöglichkeiten — die absoluten Potentiale — unbegrenzt sind. Von einem praktischen Gesichtspunkt aus sind die Universumsphilosophen zum Schluss gelangt, dass es so etwas wie ein Ende nicht gibt.
1955 115:3.18 From a circumscribed view there are, indeed, many ends, many terminations of activities, but from a larger viewpoint on a higher universe level, there are no endings, merely transitions from one phase of development to another. The major chronicity of the master universe is concerned with the several universe ages, the Havona, the superuniverse, and the outer universe ages. But even these basic divisions of sequence relationships cannot be more than relative landmarks on the unending highway of eternity.
2015 115:3.18 Aus einer begrenzten Sicht gibt es in der Tat viele Enden, viele Abschlüsse von Aktivitäten, aber aus einem umfassenderen Blickwinkel einer höheren Universumsebene gibt es kein Aufhören, sondern nur Übergänge von einer Entwicklungsphase zur nächsten. Die große Zeiteinteilung des Alluniversums befasst sich mit mehreren Universumszeitaltern, den Zeitaltern Havonas, der Superuniversen und der äußeren Universen. Aber selbst diese grundlegenden Einteilungen sequenzartiger Beziehungen können nicht mehr darstellen als relative Marksteine auf der unendlichen Straße der Ewigkeit.
1955 115:3.19 The final penetration of the truth, beauty, and goodness of the Supreme Being could only open up to the progressing creature those absonite qualities of ultimate divinity which lie beyond the concept levels of truth, beauty, and goodness.
2015 115:3.19 Letztendliches Eindringen in Wahrheit, Schönheit und Güte des Supremen Wesens könnte nur dazu führen, das fortschreitende Geschöpf für jene absoniten Eigenschaften ultimer Göttlichkeit empfänglich zu machen, die jenseits der Vorstellungsebenen von Wahrheit, Schönheit und Güte liegen.
4. SOURCES OF SUPREME REALITY
4. QUELLEN SUPREMER REALITÄT
1955 115:4.1 Any consideration of the origins of God the Supreme must begin with the Paradise Trinity, for the Trinity is original Deity while the Supreme is derived Deity. Any consideration of the growth of the Supreme must give consideration to the existential triodities, for they encompass all absolute actuality and all infinite potentiality (in conjunction with the First Source and Center). And the evolutionary Supreme is the culminating and personally volitional focus of the transmutation—the transformation—of potentials to actuals in and on the finite level of existence. The two triodities, actual and potential, encompass the totality of the interrelationships of growth in the universes.
2015 115:4.1 Jede Betrachtung der Ursprünge des Supremen Gottes muss mit der Paradies-Trinität beginnen, denn die Trinität ist die ursprüngliche Gottheit, während der Supreme eine abgeleitete Gottheit ist. Jede Betrachtung des Wachstums des Supremen muss den existentiellen Trioditäten Beachtung schenken, denn sie umfassen alle absolute Wirklichkeit und alle unendliche Potentialität (in Verbindung mit dem Ersten Zentralen Ursprung). Und der evolutionäre Supreme ist der Gipfelpunkt und mit persönlichem Willen begabte Brennpunkt der Umwandlung — der Überführung — potentieller in wirkliche Realitäten in und auf der endlichen Existenzebene. Die beiden Trioditäten, die wirkliche und die potentielle, beinhalten die Totalität der Wechselbeziehungen des Wachstums in den Universen.
1955 115:4.2 The source of the Supreme is in the Paradise Trinity—eternal, actual, and undivided Deity. The Supreme is first of all a spirit person, and this spirit person stems from the Trinity. But the Supreme is secondly a Deity of growth—evolutionary growth—and this growth derives from the two triodities, actual and potential.
2015 115:4.2 Der Ursprung des Supremen liegt in der Paradies-Trinität — der ewigen, wirklichen und ungeteilten Gottheit. Der Supreme ist zu allererst eine geistige Person, und diese geistige Person entstammt der Trinität. Aber der Supreme ist in zweiter Linie eine Gottheit des Wachstums — evolutionären Wachstums — und dieses Wachstum kommt aus den beiden Trioditäten, der wirklichen und der potentiellen.
1955 115:4.3 If it is difficult to comprehend that the infinite triodities can function on the finite level, pause to consider that their very infinity must in itself contain the potentiality of the finite; infinity encompasses all things ranging from the lowest and most qualified finite existence to the highest and unqualifiedly absolute realities.
2015 115:4.3 Wenn es euch schwer fällt zu verstehen, wie die unendlichen Trioditäten auf der endlichen Ebene funktionieren können, dann bedenkt, dass gerade ihre Unendlichkeit die Potentialität des Endlichen in sich bergen muss; die Unendlichkeit umfasst alle Dinge von der niedrigsten und bedingtesten endlichen Existenz bis zu den höchsten und uneingeschränkt absoluten Realitäten.
1955 115:4.4 It is not so difficult to comprehend that the infinite does contain the finite as it is to understand just how this infinite actually is manifest to the finite. But the Thought Adjusters indwelling mortal man are one of the eternal proofs that even the absolute God (as absolute) can and does actually make direct contact with even the lowest and least of all universe will creatures.
2015 115:4.4 Es fällt weniger schwer zu verstehen, dass das Unendliche das Endliche enthält, als zu erfassen, wie sich dieses Unendliche tatsächlich dem Endlichen bekunden kann. Aber die den sterblichen Menschen innewohnenden Gedankenjustierer sind einer der ewigen Beweise, dass selbst der absolute Gott (als absolute Realität) auch mit den niedrigsten und demütigsten aller Willensgeschöpfe des Universums in direkten Kontakt treten kann und es auch tut.
1955 115:4.5 The triodities which collectively encompass the actual and the potential are manifest on the finite level in conjunction with the Supreme Being. The technique of such manifestation is both direct and indirect: direct in so far as triodity relations repercuss directly in the Supreme and indirect in so far as they are derived through the eventuated level of the absonite.
2015 115:4.5 Die Trioditäten, die kollektiv das Wirkliche und das Potentielle in sich schließen, manifestieren sich auf der endlichen Ebene in Verbindung mit dem Supremen Wesen. Die Technik dieser Manifestation ist zugleich direkt und indirekt: direkt insofern, als trioditäre Beziehungen im Supremen einen direkten Widerhall finden, und indirekt insofern, als sie durch die eventuierte Ebene des Absoniten hindurchgegangen sind.
1955 115:4.6 Supreme reality, which is total finite reality, is in process of dynamic growth between the unqualified potentials of outer space and the unqualified actuals at the center of all things. The finite domain thus factualizes through the co-operation of the absonite agencies of Paradise and the Supreme Creator Personalities of time. The act of maturing the qualified possibilities of the three great potential Absolutes is the absonite function of the Architects of the Master Universe and their transcendental associates. And when these eventualities have attained to a certain point of maturation, the Supreme Creator Personalities emerge from Paradise to engage in the agelong task of bringing the evolving universes into factual being.
2015 115:4.6 Die supreme Realität, welche die gesamte endliche Realität darstellt, steht in einem Prozess dynamischen Wachstums zwischen den durch nichts bedingten potentiellen Realitäten des äußeren Raumes und den durch nichts bedingten wirklichen Realitäten im Zentrum aller Dinge. So nimmt die endliche Domäne Gestalt an durch die Zusammenarbeit der absoniten Wirkkräfte des Paradieses mit den Supremen Schöpferpersönlichkeiten der Zeit. Die Handhabung des Reifungsprozesses der bedingten Möglichkeiten der drei großen potentiellen Absoluten ist die absonite Funktion der Architekten des Alluniversums und ihrer transzendenten Mitarbeiter. Und wenn diese eventuierten Realitäten einen gewissen Grad der Reife erreicht haben, treten die Supremen Schöpferpersönlichkeiten aus dem Paradies auf den Plan, um an ihre Äonen dauernde Aufgabe heranzutreten, die sich entwickelnden Universen in tatsächliches Dasein zu rufen.
1955 115:4.7 The growth of Supremacy derives from the triodities; the spirit person of the Supreme, from the Trinity; but the power prerogatives of the Almighty are predicated on the divinity successes of God the Sevenfold, while the conjoining of the power prerogatives of the Almighty Supreme with the spirit person of God the Supreme takes place by virtue of the ministry of the Conjoint Actor, who bestowed the mind of the Supreme as the conjoining factor in this evolutionary Deity.
2015 115:4.7 Das Wachstum der Suprematie entstammt den Trioditäten; die geistige Person des Supremen entstammt der Trinität; aber die Machtprärogativen des Allmächtigen gründen auf den sukzessiven Göttlichkeitsstufen des Siebenfachen Gottes, während die Vereinigung der Machtprärogativen des Allmächtigen Supremen mit der geistigen Person des Supremen Gottes dank dem Wirken des Mit-Vollziehers stattfindet, der den supremen Verstand als den diese evolutionäre Gottheit zusammenbindenden Faktor beisteuerte.
5. RELATION OF THE SUPREME TO THE PARADISE TRINITY
5. BEZIEHUNG DES SUPREMEN ZU DER PARADIES-TRINITÄT
1955 115:5.1 The Supreme Being is absolutely dependent on the existence and action of the Paradise Trinity for the reality of his personal and spirit nature. While the growth of the Supreme is a matter of triodity relationship, the spirit personality of God the Supreme is dependent upon, and is derived from, the Paradise Trinity, which ever remains as the absolute center-source of perfect and infinite stability around which the evolutionary growth of the Supreme progressively unfolds.
2015 115:5.1 Das Supreme Wesen ist für die Realität seiner persönlichen und geistigen Natur absolut abhängig von der Existenz und dem Handeln der Paradies-Trinität. Während das Wachstum des Supremen eine Angelegenheit trioditärer Beziehungen ist, hängt die geistige Persönlichkeit des Supremen Gottes von der Paradies-Trinität ab und entstammt ihr, die immer der absolute Zentrale Ursprung vollkommener und unendlicher Stabilität bleibt, um den herum sich nach und nach das evolutionäre Wachstum des Supremen entfaltet.
1955 115:5.2 The function of the Trinity is related to the function of the Supreme, for the Trinity is functional on all (total) levels, including the level of the function of Supremacy. But as the age of Havona gives way to the age of the superuniverses, so does the discernible action of the Trinity as immediate creator give way to the creative acts of the children of the Paradise Deities.
2015 115:5.2 Die Funktion der Trinität ist mit der Funktion des Supremen verbunden, denn die Trinität funktioniert auf allen (totalen) Ebenen, die Funktionsebene der Suprematie inbegriffen. Aber in dem Maße, wie das Zeitalter Havonas dem Zeitalter der Superuniversen weicht, weicht das erkennbare Handeln der Trinität als unmittelbarer Schöpferin den schöpferischen Akten der Kinder der Paradies-Gottheiten.
6. RELATION OF THE SUPREME TO THE TRIODITIES
6. BEZIEHUNG DES SUPREMEN ZU DEN TRIODITÄTEN
1955 115:6.1 The triodity of actuality continues to function directly in the post-Havona epochs; Paradise gravity grasps the basic units of material existence, the spirit gravity of the Eternal Son operates directly upon the fundamental values of spirit existence, and the mind gravity of the Conjoint Actor unerringly clutches all vital meanings of intellectual existence.
2015 115:6.1 Die Triodität der Wirklichkeit fährt in den Nach-Havona-Epochen fort, direkt zu funktionieren; die Gravitation des Paradieses zieht die Basiseinheiten der materiellen Existenz an sich, die geistige Gravitation des Ewigen Sohnes wirkt direkt auf die fundamentalen Werte der geistigen Existenz, und die Verstandesgravitation des Mit-Vollziehers erfasst unfehlbar alle wesentlichen Bedeutungen intellektueller Existenz.
1955 115:6.2 But as each stage of creative activity proceeds out through uncharted space, it functions and exists farther and farther removed from direct action by the creative forces and divine personalities of central emplacement—the absolute Isle of Paradise and the infinite Deities resident thereon. These successive levels of cosmic existence become, therefore, increasingly dependent upon developments within the three Absolute potentialities of infinity.
2015 115:6.2 Aber während die schöpferische Aktivität mit jedem ihrer Stadien immer weiter in den unerforschten Raum hinaus vorstößt, funktioniert und existiert sie immer weiter weg vom direkten Handeln der schöpferischen Kräfte und göttlichen Persönlichkeiten der zentralen Stätte — der absoluten Paradies-Insel und der sie bewohnenden unendlichen Gottheiten. Diese sukzessiven Ebenen kosmischer Existenz werden deshalb immer abhängiger von Entwicklungen innerhalb der drei Absoluten unendlicher Potentialität.
1955 115:6.3 The Supreme Being embraces possibilities for cosmic ministry that are not apparently manifested in the Eternal Son, the Infinite Spirit, or the nonpersonal realities of the Isle of Paradise. This statement is made with due regard for the absoluteness of these three basic actualities, but the growth of the Supreme is not only predicated on these actualities of Deity and Paradise but is also involved in developments within the Deity, Universal, and Unqualified Absolutes.
2015 115:6.3 Das Supreme Wesen schließt Möglichkeiten kosmischen Wirkens in sich, die weder im Ewigen Sohn, noch im Unendlichen Geist oder in den nichtpersönlichen Realitäten der Paradies-Insel offen zutage treten. Wir machen diese Feststellung mit allem Respekt vor der Absolutheit dieser drei fundamentalen Wirklichkeiten, aber das Wachstum des Supremen gründet nicht allein auf diesen drei Gottheit- und Paradies-Wirklichkeiten sondern hat auch Anteil an Entwicklungen innerhalb des Gottheit-, Universalen und Eigenschaftslosen Absoluten.
1955 115:6.4 The Supreme not only grows as the Creators and creatures of the evolving universes attain to Godlikeness, but this finite Deity also experiences growth as a result of the creature and Creator mastery of the finite possibilities of the grand universe. The motion of the Supreme is twofold: intensively toward Paradise and Deity and extensively toward the limitlessness of the Absolutes of potential.
2015 115:6.4 Der Supreme wächst nicht nur in dem Maße, wie Schöpfer und Geschöpfe der sich entwickelnden Universen Gottähnlichkeit erlangen, sondern diese endliche Gottheit erfährt auch ein Wachstum infolge der Meisterung der endlichen Möglichkeiten des Großen Universums durch die Geschöpfe und die Schöpfer. Die Bewegung des Supremen ist zweifacher Natur: nach innen in Richtung des Paradieses und der Gottheit und nach außen in Richtung der Unbegrenztheit der Absoluten des Potentials.
1955 115:6.5 In the present universe age this dual motion is revealed in the descending and ascending personalities of the grand universe. The Supreme Creator Personalities and all their divine associates are reflective of the outward, diverging motion of the Supreme, while the ascending pilgrims from the seven superuniverses are indicative of the inward, converging trend of Supremacy.
2015 115:6.5 Im gegenwärtigen Universumszeitalter kommt diese doppelte Bewegung in den niedersteigenden und aufsteigenden Persönlichkeiten des Großen Universums zum Ausdruck. Die Supremen Schöpferpersönlichkeiten und all ihre göttlichen Mitarbeiter widerspiegeln die nach außen gerichtete, divergierende Bewegung des Supremen, während die aufsteigenden Pilger aus den sieben Superuniversen die nach innen zielende, konvergierende Tendenz der Suprematie verkörpern.
1955 115:6.6 Always is the finite Deity seeking for dual correlation, inward toward Paradise and the Deities thereof and outward toward infinity and the Absolutes therein. The mighty eruption of the Paradise-creative divinity personalizing in the Creator Sons and powerizing in the power controllers, signifies the vast outsurge of Supremacy into the domains of potentiality, while the endless procession of the ascending creatures of the grand universe witnesses the mighty insurge of Supremacy toward unity with Paradise Deity.
2015 115:6.6 Stets strebt die endliche Gottheit eine doppelte Wechselbeziehung an, nach innen zum Paradies und dessen Gottheiten und nach außen zur Unendlichkeit und den in ihr enthaltenen Absoluten. Der mächtige Ausbruch schöpferischer Göttlichkeit des Paradieses, der sich in den Schöpfersöhnen personifizierte und seinen Machtausdruck in den Machtlenkern fand, bedeutet das gewaltige Hinausdrängen der Suprematie in die Bereiche der Potentialität, während die endlose Prozession der aufsteigenden Geschöpfe des Großen Universums das mächtige, auf die Einheit mit der Paradies-Gottheit gerichtete Einwärtsdrängen der Suprematie bezeugt.
1955 115:6.7 Human beings have learned that the motion of the invisible may sometimes be discerned by observing its effects on the visible; and we in the universes have long since learned to detect the movements and trends of Supremacy by observing the repercussions of such evolutions in the personalities and patterns of the grand universe.
2015 115:6.7 Menschliche Wesen haben gelernt, dass man die Bewegung des Unsichtbaren manchmal durch die Beobachtung seiner Wirkungen auf das Sichtbare erkennen kann; und wir in den Universen haben seit langem gelernt, die Bewegungen und Tendenzen der Suprematie durch die Beobachtung der Rückwirkungen ebendieser Entwicklungen in den Persönlichkeiten und Modellen des Großen Universums wahrzunehmen.
1955 115:6.8 Though we are not sure, we believe that, as a finite reflection of Paradise Deity, the Supreme is engaged in an eternal progression into outer space; but as a qualification of the three Absolute potentials of outer space, this Supreme Being is forever seeking for Paradise coherence. And these dual motions seem to account for most of the basic activities in the presently organized universes.
2015 115:6.8 Obwohl wir dessen nicht sicher sind, glauben wir, dass der Supreme als ein endlicher Widerhall der Paradies-Gottheit sich in einer ewigen Ausweitung in den äußeren Raum hinaus befindet; dass aber dieses Supreme Wesen als ein bedingter Ausdruck der drei potentiellen Absoluten des äußeren Raumes ewig die Kohärenz des Paradieses anstrebt. Und diese Doppelbewegung scheint die meisten der Grundaktivitäten in den gegenwärtig organisierten Universen zu erklären.
7. THE NATURE OF THE SUPREME
7. DIE NATUR DES SUPREMEN
1955 115:7.1 In the Deity of the Supreme the Father-I AM has achieved relatively complete liberation from the limitations inherent in infinity of status, eternity of being, and absoluteness of nature. But God the Supreme has been freed from all existential limitations only by having become subject to experiential qualifications of universal function. In attaining capacity for experience, the finite God also becomes subject to the necessity therefor; in achieving liberation from eternity, the Almighty encounters the barriers of time; and the Supreme could only know growth and development as a consequence of partiality of existence and incompleteness of nature, nonabsoluteness of being.
2015 115:7.1 In der Gottheit des Supremen hat sich das Vater-ICH-BIN relativ vollständig von den Begrenzungen befreit, die im Wesen der Unendlichkeit des Status, der Ewigkeit des Seins und der Absolutheit der Natur liegen. Aber der Supreme Gott wurde von allen existentiellen Begrenzungen nur dadurch befreit, dass er erfahrungsmäßigen Bedingungen universaler Funktion unterworfen wurde. Dadurch, dass der endliche Gott die Fähigkeit zur Erfahrung gewinnt, wird er auch der Notwendigkeit der Erfahrung unterworfen; indem sich der Allmächtige von der Ewigkeit befreit, trifft er auf die Schranken der Zeit; und der Supreme konnte Wachstum und Entwicklung nur aufgrund partieller Existenz und der Unvollständigkeit der Natur kennen — aufgrund der Nicht-Absolutheit des Seins.
1955 115:7.2 All this must be according to the Father’s plan, which has predicated finite progress upon effort, creature achievement upon perseverance, and personality development upon faith. By thus ordaining the experience-evolution of the Supreme, the Father has made it possible for finite creatures to exist in the universes and, by experiential progression, sometime to attain the divinity of Supremacy.
2015 115:7.2 All das muss so sein in Befolgung des Plans des Vaters, der den endlichen Fortschritt auf Anstrengung gegründet hat, die Geschöpfesverwirklichung auf Durchhaltevermögen und die Persönlichkeitsentwicklung auf Glauben. Indem der Vater die Entwicklung des Supremen auf dem Erfahrungsweg anordnete, ermöglichte er es den endlichen Geschöpfen, in den Universen zu existieren und durch erfahrungsmäßigen Fortschritt irgendwann die Göttlichkeit der Suprematie zu erreichen.
1955 115:7.3 Including the Supreme and even the Ultimate, all reality, excepting the unqualified values of the seven Absolutes, is relative. The fact of Supremacy is predicated on Paradise power, Son personality, and Conjoint action, but the growth of the Supreme is involved in the Deity Absolute, the Unqualified Absolute, and the Universal Absolute. And this synthesizing and unifying Deity—God the Supreme—is the personification of the finite shadow cast athwart the grand universe by the infinite unity of the unsearchable nature of the Paradise Father, the First Source and Center.
2015 115:7.3 Einschließlich des Supremen und sogar des Ultimen ist alle Realität außer den eigenschaftslosen Werten der sieben Absoluten relativ. Die Tatsache der Suprematie gründet auf der Macht des Paradieses, auf der Persönlichkeit des Sohnes und dem Handeln des Mit-Vollziehers, aber das Wachstum des Supremen steht im Zusammenhang mit dem Gottheits-Absoluten, Eigenschaftslosen Absoluten und Universalen Absoluten. Und diese zur Synthese drängende, einigende Gottheit — der Supreme Gott — ist die Personifizierung des endlichen Schattens, den die unendliche Einheit der unerforschlichen Natur des Paradies-Vaters, des Ersten Zentralen Ursprungs, quer durch das Große Universum wirft.
1955 115:7.4 To the extent that the triodities are directly operative on the finite level, they impinge upon the Supreme, who is the Deity focalization and cosmic summation of the finite qualifications of the natures of the Absolute Actual and the Absolute Potential.
2015 115:7.4 Insoweit als die Trioditäten direkt auf der endlichen Ebene operieren, wirken sie auf den Supremen ein, der die Gottheitsfokussierung und kosmische Summe aller endlichen Eigenschaften der Natur des Absoluten Wirklichen und des Absoluten Potentiellen ist.
1955 115:7.5 The Paradise Trinity is considered to be the absolute inevitability; the Seven Master Spirits are apparently Trinity inevitabilities; the power-mind-spirit-personality actualization of the Supreme must be the evolutionary inevitability.
2015 115:7.5 Die Paradies-Trinität gilt als die absolute Unvermeidlichkeit; die Sieben Hauptgeiste sind offenbar die Unvermeidlichkeit der Trinität; die Verwirklichung der Macht-Verstand-Geist-Persönlichkeit des Supremen muss die evolutionäre Unvermeidlichkeit sein.
1955 115:7.6 God the Supreme does not appear to have been inevitable in unqualified infinity, but he seems to be on all relativity levels. He is the indispensable focalizer, summarizer, and encompasser of evolutionary experience, effectively unifying the results of this mode of reality perception in his Deity nature. And all this he appears to do for the purpose of contributing to the appearance of the inevitable eventuation, the superexperience and superfinite manifestation of God the Ultimate.
2015 115:7.6 Der Supreme Gott scheint in der uneingeschränkten Unendlichkeit nicht unvermeidlich gewesen zu sein, aber er scheint es auf allen Relativitätsebenen zu sein. Er ist der unerlässliche Fokussierer, Summierer und Zusammenfasser der evolutionären Erfahrung, der in seiner Gottheitsnatur die Resultate dieser Art der Realitätswahrnehmung eint. Und all das scheint er zu tun, um zum Erscheinen der unvermeidlichen Eventuierung beizutragen, der über-erfahrungsmäßigen und über-endlichen Manifestation des Ultimen Gottes.
1955 115:7.7 The Supreme Being cannot be fully appreciated without taking into consideration source, function, and destiny: relationship to the originating Trinity, the universe of activity, and the Trinity Ultimate of immediate destiny.
2015 115:7.7 Das Supreme Wesen kann nicht voll gewürdigt werden, ohne dass man seinen Ursprung, seine Funktion und Bestimmung berücksichtigt: seine Beziehung zur Trinität, der es entstammt, zum Universum der Aktivität und zur Ultimen Trinität seiner unmittelbaren Bestimmung.
1955 115:7.8 By the process of summating evolutionary experience the Supreme connects the finite with the absonite, even as the mind of the Conjoint Actor integrates the divine spirituality of the personal Son with the immutable energies of the Paradise pattern, and as the presence of the Universal Absolute unifies Deity activation with the Unqualified reactivity. And this unity must be a revelation of the undetected working of the original unity of the First Father-Cause and Source-Pattern of all things and all beings.
2015 115:7.8 Durch den Prozess der Summierung evolutionärer Erfahrung verbindet der Supreme das Endliche mit dem Absoniten, gerade so wie der Verstand des Mit-Vollziehers die göttliche Geistigkeit des persönlichen Sohnes mit den unveränderlichen Energien des Paradies-Urmusters verwebt und wie die Gegenwart des Universalen Absoluten das aktivierende Gottheit-Absolute mit der Reaktivität des Eigenschaftslosen Absoluten eint. Diese Einheit muss eine Offenbarung des nicht wahrgenommenen Wirkens der ursprünglichen Einheit der Ersten Vater-Ursache und Urmuster-Quelle aller Dinge und aller Wesen sein.
2015 115:7.9 [Dargeboten von einem vorübergehend auf Urantia weilenden Mächtigen Botschafter.]
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